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MOTION Webinar zum Bürgerengagement: Übergang zu grünem Leben – Die Hindernisse und Chancen für nachhaltige Gemeinschaften

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Bürgerinnen und Bürger sind zentrale Akteure beim Streben nach „soziotechnischem Systemwandel“. Deshalb haben wir Gemeindevertreter, unsere MOTION-Partner aus den SuSMo- und SATURN-Projekten und Professor Johan Schot als Experten für Nachhaltigkeitsübergänge zusammengebracht, um die Hindernisse und Möglichkeiten für einen Übergang zu einem grüneren Leben und nachhaltigen Gemeinschaften zu diskutieren. 

Die Notwendigkeit einer Nachhaltigkeitswende ist allgegenwärtig. Ein Ansatz, der immer mehr an Fahrt gewinnt, ist der sogenannte „soziotechnische Systemwandel“, bei dem unsere Versorgungssysteme, zB das Verkehrs- und Gesundheitssystem, aber auch die Ernährungs- und Stromversorgung, komplett neu überdacht werden, wobei Nachhaltigkeit der bestimmende Faktor ist. „Sozio-technisch“ bezieht sich auf die Annahme, dass technologische Innovationen, wie das Elektroauto, nur dann zu langfristigen Auswirkungen führen können, wenn sie mit umfassenderen sozialen und Verhaltensänderungen verbunden sind, wie dem Verzicht auf das Auto als dominierendes Verkehrsmittel und umgekehrt . Mit anderen Worten, Innovation und sozialer Wandel müssen Hand in Hand gehen, um einen echten Übergang zu einem nachhaltigen Leben zu erreichen.

Im Rahmen des Projekts MOTION kooperieren wir mit drei Partnerprojekten, die alternative und nachhaltigere Lösungen zur Versorgung gesellschaftlicher Bedürfnisse anbieten und damit einen Beitrag zum soziotechnischen Systemwandel leisten wollen. Gemeinsam konstruieren das MOTION-Team und die Partnerprojekte das, was wir eine Theorie des Wandels nennen – eine klare Definition der langfristigen transformativen Ziele jedes Projekts und wie sie erreicht werden können. In der darauffolgenden Phase von MOTION wird ein Rahmen für Monitoring, Evaluation und Lernen aufgebaut, um den transformativen Veränderungsprozess kontinuierlich zu überprüfen.

Wordcloud von Mentimeter Q&A

Die MOTION-Partnerprojekte ergreifen die Initiative, um nicht nachhaltige Praktiken in verschiedenen Gesellschaftssystemen zu überarbeiten. SuSMo tut dies, indem es eine Vision für Städte liefert, um bei der Dekarbonisierung unserer Verkehrssysteme eine Vorreiterrolle einzunehmen. Es führt nachhaltige Shared-Mobility-Lösungen ein, die die CO2-Emissionen des Verkehrs schnell reduzieren, die Luftqualität verbessern und bessere, benutzerorientiertere Reisesysteme ermöglichen können. Das SATURN-Projekt zielt darauf ab, die Art und Weise, wie städtisches Land genutzt und verwaltet wird, zu verändern. Es schlägt vor, Natur und Landschaften innerhalb einer ganzheitlichen Vision zu gestalten, in der die gegenseitigen Abhängigkeiten des sozialen, wirtschaftlichen und planetaren Wohlergehens berücksichtigt werden. Dabei soll ein systemischer und nachhaltiger Ansatz zur Verbindung urbaner und ländlicher Landschaften etabliert werden.

SuSMo und SATURN sind zwei von vielen aufstrebenden Initiativen, die einen soziotechnischen Systemwandel anstreben, indem sie zu nachhaltigeren Gemeinden und Städten beitragen. Auf welche Barrieren stoßen sie? Welche Chancen bieten sie für ein langfristig nachhaltiges Leben? Und was ist unsere Rolle als Bürger bei all dem? Wie können wir dazu beitragen, Barrieren für nachhaltigere Gemeinschaften abzubauen?

Unser Webinar zielte darauf ab, eine Diskussion über diese Fragen anzuregen.