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TIP-Ansatz für SDGs im Projekt „Planet, Prosperity, People“ der Europäischen Kommission

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Ein aktueller Bericht des Planet, Prosperity and People (3Ps)-Projekts, das von der Generaldirektion Forschung und Innovation (GD R&I) der Europäischen Kommission durchgeführt wird, belegt, wie R&I zum Erreichen der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) beitragen muss. Die Veröffentlichung mit dem Titel – F&I-Beitrag zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) – zitiert TIP-Forschung aus einem Forschungsbericht von 2018 – Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung durch eine transformative Innovationspolitik (Schot; Ramirez et al) – darüber, wie der Rahmen der Transformative Innovation Policy (TIP) funktionieren kann, um die eingebetteten Systeme zu verändern, die die Ziele der SDGs behindern. Außerdem das Gründungspapier zu TIPC von Professor Johan Schot und Professor Ed Steinmueller –Drei Rahmen für die Innovationspolitik: F&E, Innovationssysteme und transformativer Wandel Merkmale.

Der Bericht der Europäischen Kommission zielt darauf ab, die GD R&I bei der Entwicklung des 3P-Projektrahmens zu unterstützen, indem Indikatoren identifiziert, rationalisiert und analysiert werden, die dann als Metriken zur Bestimmung der wünschenswerten Richtung in Richtung der SDGs verwendet werden können. Die Veröffentlichung trägt zur Konsolidierung des theoretischen Wissens bei, indem sie einen konzeptionellen Rahmen entwickelt, um SDGs mit Forschung und Innovation zu verknüpfen, was dann die Möglichkeit bietet, die Interkonnektivität und Wirkung empirisch zu messen.

Aus Sicht der Nachhaltigkeitsübergänge belegt der Bericht die Vorteile der Verwendung dieses vorgeschlagenen Dashboards, um es verschiedenen Interessengruppen, hauptsächlich politischen Entscheidungsträgern, zu ermöglichen, die Entwicklung bestimmter Indikatoren zu verstehen und geeignete Interventionsmaßnahmen und -richtlinien zu ermitteln; und die potenziellen Wirkungspfade zur Erreichung der gewünschten SDGs zu analysieren. Die Methodik der Transformativen Innovationspolitik informiert darüber.

Ein kürzlich erschienenes weiteres Papier des Teams für transformative Innovationspolitik erweitert die Debatte. Das Papier, Mobilisierung der transformativen Kraft der Forschung zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Romero. OYG, Ramirez, M. Schot, JW, Arroyave, Research Policy, Dezember 2022), veröffentlicht in Research Policy, untersucht Beweise und Metriken für eine systemische Transformation, die den Zielen der SDGs folgen.

Die TIPC-Autoren tragen zur Diskussion bei, indem sie argumentieren, dass es notwendig ist, sich darauf zu konzentrieren, wie SDGs transformativen Wandel ermöglichen. Anschließend wird ein konzeptioneller Ansatz vorgestellt, der auf der Überlegung basiert, dass Forschung Brücken zwischen den drei Arten von SDGs bauen sollte:

  • SDGs, die den soziotechnischen Systemwandel widerspiegeln
  • SDGs, die Richtung geben
  • SDGs, die Rahmenbedingungen vorgeben.

Diese These wird anhand einer Fallstudie mexikanischer wissenschaftlicher Wissensproduktion mit Methoden der bibliometrischen und sozialen Netzwerkanalyse empirisch untersucht. Die Ergebnisse tragen dazu bei, zu diagnostizieren, wie die Wissensproduktion zu den SDGs beiträgt, und können in der Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik, insbesondere im TIP, verwendet werden.

 

 

Verweise

  1. Schot, J., Boni, A., Ramirez, M., & Steward, F. (2018). Adressierung der Ziele für nachhaltige Entwicklung durch eine transformative Innovationspolitik. TIPC-Forschungsbericht 2018-01.
  2. Schot & Steinmüller, Drei Rahmen für Innovationspolitik: F&E, Innovationssysteme und transformativer Wandel  Forschungspolitik, Band 47, Ausgabe 9, November 2018) https://doi.org/10.1016/j.respol.2018.08.011

  3. Romero. OYG, Ramirez, M. Schot, JW, Arroyave, F. (Dezember 2022), Mobilizing the Transformative Power of Research for Achieving the Sustainable Development Goals, Forschungspolitik, Band 51, Ausgabe 10