Bei der Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen kann die Rolle von Imaginären bei der Schaffung von gesellschaftlichem Bewusstsein, Verständnis und Unterstützung entscheidend sein. Das heißt, wie wir Dinge darstellen, zum Beispiel in den Medien, hat große Wirkung: evokative Bilder und die Wiederkehr visueller Konventionen haben eine starke affektive Wirkung und finden oft professionelle und öffentliche Anerkennung (Beckert, 2013; Goldberg & Grubb, 1991; Moeller , 1999).
Doch trotz der potenziell mobilisierenden Wirkung von Imaginationen gesellschaftlicher Herausforderungen war die Art und Weise, wie wir gesellschaftliche Herausforderungen darstellen, uns vorstellen und sehen, ein unterrepräsentiertes Thema. Das heißt, die Wahrnehmung und Rezeption gesellschaftlicher Herausforderungen sind entscheidend, um das Verständnis und das Bewusstsein dafür in der Gesellschaft insgesamt zu verbessern und unsere kollektive Reaktion auf diese Herausforderungen zu erleichtern. Doch oft blieb die Konstruktion solcher gemeinsamer Imaginationen, die unser Verständnis und unsere Wahrnehmung dieser Herausforderungen und ihrer Lösungen erleichtern oder behindern können, ein Thema von marginaler Bedeutung.
In dieser Session möchten wir die Rolle von Bildern und visuellen Formen bei der Konstruktion gemeinsamer Verständnisse gesellschaftlicher Herausforderungen vorstellen und diskutieren, die in der größeren Gesellschaft Anklang finden oder sogar eine Vielzahl von Interessengruppen zum Handeln mobilisieren können. Wir untersuchen dieses Rätsel im Kontext der niederländischen auftragsorientierten Innovationspolitik für die Gesundheit.
Während der Sitzung demonstrieren wir die Ergebnisse in Präsentationen von 5-10 Minuten und diskutieren die Rolle und Bedeutung zukünftiger Imaginationen, um vorausschauendes Handeln zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen und Aufgaben zu ermöglichen. Wir beteiligen uns an der Interaktion mit dem Publikum, um dieses Thema voranzubringen.
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